Thursday 24 September 2009

Achtung, ich komme...

Hach, wie sag ichs bloß...?
Na, Euch fällt schon was ein: Macht ihn bitte einfach nicht zu groß. Den Empfang am Flughafen, meine ich.
Limo, roter Teppich, übliche Fotografenmeute, Pompom-Girls, alles schön und gut, aber bitte kein Konfetti oder gar was Offizielles. Dieses Mal zumindest, ok? Bin ja nur hier, um meinen Geburtstag zu feiern und um meine Steuererklärung zu machen - um unter anderem meinen Geburtstag feiern zu können. :-)

Ich reise mit leichtem Gepäck, also nur Rucksack wegen des Laptops, kein Koffer... nur so.

Oder soll ich aus Rumänien was mitbringen? Schnaps vielleicht? Heißt hier Palinka und ist - glaube ich - auch als Benzinersatz geeignet. ;-)
Nicht, dass ich jetzt hier verhauen werde, aber das richtig gute Zeug, von dem immer alle reden, das wird mir vorenthalten. Und naja, das aus dem Supermarkt macht ja mal nicht blind.

Warum feiern wir?

Die Bucharest Tage... aufmerksame Leser erinnern sich... fanden aus einem mir unbekannten Grund statt. Ich Ignorant.
Liebe Caro, Bucharest und Du, ihr habt am selben Tag Geburtstag. Gut, Bucharest ist einen Tick älter, aber das Datum stimmt: 20. September 1459 = 550 Jahre, für die Langsamrechner. So!

Liebt mich jemand?

Catchy Titel, hm?
Bucharest stellt diese Frage, nicht ich. Fest steht, die meisten Menschen, die ich hier treffe - Rumänen - haben keine besonders hohe Meinung von Ihrem Land, von Ihrer Hauptstadt ganz speziell - Heimatstädte sind natürlich meistens super, wie die Landschaft - und von Ihren Mitmenschen, anderen Rumänen. Ein kleines bißchen schade ist das schon, denn so schlecht ist das hier alles gar nicht. Zumindest soweit ich das beurteilen kann, bin ja nur der doofe Ausländer!
Hoch im Kurs der Kritik stehen:
Medizinische Versorgung, Sauberkeit der Stadt, Korruption der Politik, Mentalität der Menschen und Polizei. Also so ziemlich alles, was wir in Deutschland auch als Vorurteile pflegen. Oder?
Vielleicht sollte ich mich glücklich schätzen, weder auf die medizinische Versorgung angewiesen gewesen, noch im Konflikt mit der Polizei geraten zu sein. Kontakte zur Politik unterhalte ich auch keine und naja, die Menschen finde ich jetzt nicht schlimm. Sauberkeit? Naja, es gibt da ja diese Broken Window Theorie (ja, hier kann man noch was lernen), aber schon mal Urlaub in Griechenland gemacht? ;-)

Also, sammle ich weiter nette Fotos von Bucharest und versuche die Menschen hier davon zu überzeugen, dass die Stadt gar nicht so schlimm ist...
... und da ich ja so ein super Fotograf bin, dass ich quasi aus jedem Motiv ein Juwel mache... Hüstel!
Die Kirche wird gerade renoviert, wie man sieht. Man sieht aber hoffentlich auch, dass sie nicht nur bei Nacht recht hübsch ist. Wie gesagt, Kirchen stehen hier manchmal in völlig atypischen Umgebungen. Wahrscheinlich hatte man einfach Skrupel, sie wie so vieles andere einfach platt zu machen. Gut für mich und mein Künstlerauge. :-D


Und weil sie so nett aussieht: Die Sparkasse nochmal...

Monday 21 September 2009

Impressionen

Und weil es so schön war, noch ein paar Bilderchen von der Stadt.
Kirchen! Vielleicht mache ich mal eine Serie... immerhin gibt es sie massenhaft, und sie sind im Gegensatz zum Rest der Stadt meist recht gut erhalten. Und das, obwohl zu Zeiten eines Herrn Ceausescu Kirchen nicht gerade im Fokus staatlicher Unterstützung standen, wenn man es mal ganz freundlich formulieren möchte.

Die Banca Nationala - von hinten - an der Lipscani Straße...

...und ein Blick die Strada Stravopoleos runter auf den Palatul Casei de Economii si Consemnatiuni, kurz Palatul CEC genannt... oder auch Sparkasse. ;-)

Das ist der Eingang zu einem ganzen Viertel, bestehend aus Cafes, Bars, Restaurants und Diskotheken. Hier ist, soweit ich das beurteilen kann, immer was los. Im Sommer sogar schwierig überhaupt durchzukommen. Aber mittlerweile wird es kalt, meinend, dass so langsam ein T-Shirt alleine nicht mehr ausreichen könnte...



Er hier war offensichtlich nicht an Blitze gewöhnt. Als herumstreunerndes Wesen eher an Fußtritte oder Essen gewöhnt, hat er hier gelernt, dass man Kameras nicht essen kann. Er war dann auch etwas beleidigt mit mir und ist ganz verschreckt abergehauen. Sehr süß, vor allem diese weiße Pfote...

Nichts besonderes, aber da Suburbia (suche das überwiegend rote Schild in der Mitte) der erste Club war, den ich in Bucharest von innen gesehen habe (das war allerdings schon im Mai), hat dieses Foto nostalgischen Wert.

Mann, bin ich ein Künstler und dabei ist das Foto kaum gestellt.

Sunday 20 September 2009

Bucharest Tage

Bucharest feiert! Was, weiß ich nicht so genau, aber es ist ungefähr wie ein großes, dezentrales Stadtfest, mit Bands und kleinen Ständen an jeder Ecke, und eigentlich ist es ja auch egal, was gefeiert wird. Aber es ist laut und macht Spaß, abgesehen mal davon, dass man auf seine Taschen gut aufpassen muß... ;-)
Hach, es geht doch nichts über Vorurteile.
Dazu passt vielleicht die kleine Randbemerkung, dass ich am letzten Mittwoch meine Jacke in einem Pub vergessen hatte - Championsleague - (inkl. Ausweis, Kreditkarten, Handy... ) und - tataa - sie war natürlich noch da. Mit Inhalt, wohlgemerkt...

Jedenfalls konnte man heute lustige Schlafmützen kaufen.

Friday 18 September 2009

Bucharest Bookings

Dieser Blog bietet ein neues Feature!

Ich habe schon seit einiger Zeit über eine sinnvolle und leicht zu bedienende Methode gegrübelt, wie ich denn mal die massenhaften Anfragen, mich in Bucharest besuchen zu können, organisieren könnte.
Ich bin nun überzeugt: Es gibt ein Doodle-Voting. Link auf Anfrage.
Hoffentlich kann da jeder mit umgehen, ansonsten bitte eine kurze Mail, es folgt nach anfänglichem Auslachen direkter Bedienungssupport über eine kostenpflichtige, öffentliche Leitung.
Über den Link Bucharest Bookings auf der rechten Seite kommt man auf besagtes Doodle-Voting. Dort kann man mich buchen!

So, nachdem die Damen wieder Luft bekommen und weiterlesen können ;-) die Präzisierung für diejenigen, die es noch nicht verstanden haben: Man kann sich hier für ein Wochenende in Bucharest anmelden. Ohne Anspruch auf Garantie, versteht sich, aber ich habe mal die Wochenenden vorselektiert, an denen ich voraussichtlich in Bucharest weilen könnte. Egal, in welcher Wohnung. :-)

Ich habe die Anzahl der Personen pro Wochenende mal auf 3 begrenzt (siehe Beispiel). Einzelfälle lassen sich sicherlich diskutieren. 3 bedeutet aber immerhin, dass jeder quasi ein eigenes Bett hat, was allerdings trotzdem bedeutet, dass es kuschelig wird. Platz, zum durch die Wohnung gehen, hat man dann nicht.

Wasser ist Glückssache

Vorgestern war das Wasser weg. Also es kam gar nicht.
Scheint hier a) nichts Ungewöhnliches zu sein und b) Niemanden zu Jucken.
Also, liebe Gäste, bereitet Euch mental lieber vor... :-)

Ach so: Wenn es kommt, dann dauert es eine Weile, bis es warm wird. Frühaufsteher werden in der Regel bestraft, wird das Wasser doch nicht auf dem Flur, im Keller oder sonst im Haus erhitzt, sondern zentral! Ich habe sowas ja noch nicht gehört und kann es auch schewr glauben, aber die behaupten hier steif und fest, es gäbe mehr oder weniger pro Viertel eine Heizungsanlage für Warmwasser. Faszinierend.
Naja, muß ich halt länger schlafen...